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08.01.2020

Immobiliennews: «Wir kümmern uns darum.»

Hinter jedem Haus stehen Menschen mit ihrer Geschichte. Das mache ihren Beruf letztlich aus, sind sich Elisabeth Tobler, Sabina Quinz und Hansjörg Huber einig. Die drei Liegenschaftsvermittler stellen sich anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums von Fleischmann Immobilien vor.

«Schon als Kind habe ich am liebsten Häuser gezeichnet», sagt Sabina Quinz. Heute zeichnet sie die Häuser zwar nicht mehr selber, aber sie vermittelt sie. Seit über zehn Jahren arbeitet sie als Liegenschaftsexpertin für die Region Frauenfeld bei Fleischmann Immobilien.

Beliebte flexible Arbeitszeiten
Vorher war Sabina Quinz lange im Bankwesen tätig. Die Möglichkeit, im Immobilienbereich zu arbeiten, reizte sie: «Mit meinem Wissen aus der Bankbranche freute ich mich auf die Herausforderungen beim Vermitteln von Immobilien. Und als Mutter von zwei Kindern faszinierten mich zudem die flexiblen Arbeitszeiten.» Dieses Argument war auch für Elisabeth Tobler ausschlaggebend, als sie 2003 bei Fleischmann Immobilien anfing. Nach ihrer Mutterschaftspause stieg sie damals wieder ins Erwerbsleben ein. «Wirklich weg von der Berufswelt war ich nie. Als Präsidentin einer Kinderkrippe hatte ich praktisch ein 50-Prozent-Pensum.» Tobler, die früher eine Abteilung im väterlichen Geschäft geführt hatte, war unter anderem für die Sanierung der Kinderkrippe verantwortlich. Bei Fleischmann Immobilien erhielt sie die Gelegenheit, die Vermittlungsregion Oberthurgau aufzubauen.

Erfahrungen einbringen
Einen besonderen Erfahrungsschatz bringt Hansjörg Huber mit: Als Fleischmann Immobilien 1989 gegründet wurde, hatte er gerade den Bauernhof seines Vaters in Birwinken übernommen. Zwischen 1995 und 2015 war er zudem Gemeindeammann der Politischen Gemeinde Birwinken und als solcher auch für das Bauwesen zuständig. Nach seinem Rücktritt packte er bei Fleischmann Immobilien die Chance, in einem reduzierten Pensum weiterzuarbeiten. Er ist seither für die Vermittlung von landwirtschaftlichen Liegenschaften zuständig. Das Wissen, das er sich in seiner beruflichen Karriere angeeignet habe, sei dabei Gold wert: Nicht selten stehe hinter dem Verkauf eines Bauernhofes eine Erbengemeinschaft mit ganz unterschiedlichen Interessen. Hinzu kämen teils komplizierte Pachtverträge und bodenrechtliche Vorschriften. Es gelte, verzwickte Situationen aufzulösen. Den Kunden die Gewissheit zu geben, dass sich nun jemand «darum kümmert», sei ein gutes Gefühl.

Menschen begleiten
Neben dem Know-how sei Ehrlichkeit die wohl wichtigste Eigenschaft, betont Sabina Quinz. «Die Verkäufer schätzen es, wenn wir uns für ein faires Geschäft einsetzen.» Sie möchte den Käufern und Verkäufern ja auch später noch in die Augen schauen können. Letztlich seien es nämlich die Begegnungen, die den Maklerberuf so interessant machten. «Besonders nahe gehen Aufträge, in denen Menschen ihr Haus aus Altersgründen verkaufen müssen. Diese Fälle erfordern eine spezielle Begleitung.» Zwischenmenschliche Kompetenzen seien letztlich aber bei jedem Auftrag gefragt. «Das grösste Kompliment ist, wenn frühere Käufer mich nach Jahren wieder kontaktieren, weil sie nun selbst eine Liegenschaft verkaufen möchten.»

Schneller und professioneller
Der Koordinationsaufwand bei der Liegenschaftsvermittlung habe in den letzten Jahren zugenommen, betont Elisabeth Tobler. Dafür sei auch die Professionalisierung im Hintergrund gewachsen: Mussten Makler früher praktisch alle Arbeitsschritte selber erledigen, nehme ihnen heute das Back Office vieles ab – vom Zusammenstellen der Dossiers, über das Marketing bis zum Aufsetzen der Verträge. Im gleichen Mass, wie die Nachfrage nach Wohneigentum in den letzten Jahren gestiegen sei, habe eine Schnelllebigkeit Einzug gehalten: Einige Interessenten erwarten, dass man immer sofort und rund um die Uhr Besichtigungen anbiete. «Als Liegenschaftsvermittler braucht es zweifellos viel Flexibilität. Aber man darf auch mal Grenzen setzen», sagt Tobler.

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