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01.05.2020

Immobilienmarkt im Hinterthurgau: Jetzt gilt es vorwärts zu schauen

Viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) im Hinterthurgau leiden unter den Folgen der Coronakrise. REGI die Neue und Fleischmann Immobilien lancieren deshalb eine Aktion, um gemeinsam aus der Passivität herauszufinden.

Vom Coiffeursalon und dem Computergeschäft über das Restaurant bis hin zur Regionalzeitung und der Immobilienfirma: Kaum ein Unternehmen lässt die Corona-Krise kalt. «Doch wir dürfen nicht in der Schockstarre verharren und müssen mit gemeinsamen Kräften aus der Passivität herausfinden», sagt Werner Fleischmann, Inhaber von Fleischmann Immobilien. Er betont: «Jetzt gilt es zusammenzuhalten und vorwärts zu schauen.Wir müssen aus der Krise vor 20 Jahren beim Grounding der Swissair lernen.» Damals habe sich das denkwürdige Ereignis auf die Wirtschaft ausgewirkt und mit Verzögerung auch auf den Immobilienmarkt im Hinterthurgau niedergeschlagen.

Investieren, Vertrauen fördern
Vieles sei in der heutigen Corona-Situation anders, so Fleischmann. Aber auch heute seien praktisch alle Flieger der Fluggesellschaft Swiss am Boden: «Ein Sinnbild für die Wirtschaft.» Der damalige Zustand der nationalen Airline habe sich wie ein Flächenbrand auf nahezu alle Branchen ausgedehnt. Betroffen waren nebst den Mitarbeitenden beispielsweise viele Zulieferbetriebe – auch aus dem Hinterthurgau. Man könne aber aufgrund dieser Erfahrung erst ungefähr in drei Monaten sagen, wohin die aktuelle Entwicklung wirklich gehe, sagt Fleischmann. Eines sei jedoch klar: «Wenn alle zu Hause sitzen und kein Geld ausgeben können und wollen, wird sich die Wirtschaft nicht erholen. Investitionen sind aber nötig, um die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.»

Zukunft gestalten
«Im Moment ist es so, dass wir die Entwicklung des Immobilienmarkts intensiv verfolgen müssen.» Er wolle die Zukunft proaktiv mitgestalten: «Wenn wir jetzt alle gemeinsam zusammenstehen, können wir die Auswirkungen dämpfen», ist Werner Fleischmann überzeugt. Deshalb hat er zusammen mit seinem Team und Peter Mesmer, Redaktions- und Verlagsleiter der REGI die Neue, eine Partnerschaftsaktion entwickelt, die Signalwirkung haben und dem regionalen Gewerbe zugutekommen soll. Mesmer erklärt: «In dieser schwierigen Zeit sitzen wir alle im gleichen Boot. Wir verzeichnen einen Einbruch bei den Inseraten, weil die lokalen Firmen in dieser Situation verständlicherweise jeden Werberappen zweimal umdrehen.» Die Lage ist tatsächlich besorgniserregend, ist doch gemäss Bundesamt für Statistik fast ein Fünftel aller Arbeitsstätten vom bundesrätlichen Arbeitsverbot betroffen. Werner Fleischmann betont jedoch, dass der Immobilienmarkt im Hinterthurgau immer noch in guter Verfassung sei: «Die schwankende Börsenentwicklung trägt dazu bei, dass Familien eher geneigt sind, in Immobilien zu investieren.» Er verstehe aber Personen, die auf der Suche nach Wohneigentum sind und angesichts der aktuellen Situation zuwarten wollen.

Zur Normalität zurückkehren
Deshalb fordert Fleischmann gleich wie die Industrie- und Handelskammer und der Gewerbeverband Thurgau, dass alles daran gesetzt wird, die Lockerung der wirtschaftlichen und persönlichen Einschränkungen unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Auflagen schnellstmöglich voranzutreiben. Es gehe darum, der Gefahr einer anhaltenden Unsicherheit entgegenzuwirken. Er rechnet zwar auch mit einer wirtschaftlichen Delle, geht aber davon aus, dass der Immobilienmarkt für selbstbewohnte Liegenschaften auf Kurs bleibt.

Liegenschaftsexperte Werner Fleischmann (mit einer Ausgabe der REGI die Neue) und REGI Redaktions- und Verlagsleiter Peter Mesmer (mit dem Ostschweizer Immobilienmagazin) betonen, dass Thurgauer Unternehmen zusammenspannen müssen, damit die regionale Wirt
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