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20.04.2021

Nachfrage treibt Immobilienpreise im Thurgau weiter an

Werner Fleischmann vermittelt mit seinem Unternehmen seit über 30 Jahren Liegenschaften im Kanton Thurgau und in angrenzenden Gebieten. «Wir stellen fest, dass ein Haus im Grünen beliebter ist denn je: Familien sowie Personen, die im Homeoffice arbeiten, schätzen genügend Platz in den eigenen vier Wänden und den Umschwung.»

Zwar steigt die Nachfrage nach Wohnei­gentum im Thurgau unverändert an. Doch Liegenschaften kommen gemäss Werner Fleischmann eher zaghaft auf den Markt, weil potenzielle Verkäufer durch die negati­ven Corona­-Meldungen stark verunsichert seien und so lange wie möglich im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung bleiben wollen. Das sei verständlich, sagt Fleisch­mann. Er gibt aber auch zu bedenken, dass deshalb das Angebot nicht mit der Nachfra­ge mithalten könne.

Die Folge: «Wegen dieser Verknappung stei­gen die Preise weiter an.» Die Preiserhöhun­gen seien sicherlich schmerzlich für die Käu­fer. «Umgekehrt profitieren jetzt langjährige Wohneigentümer von einem sehr hohen Er­lös. Vor allem für Erbengemeinschaften, bei denen niemand die Liegenschaft überneh­men will, ist derzeit ein günstiger Zeitpunkt für einen Verkauf. Auch kann heute eine erst vor wenigen Jahren gekaufte Liegenschaft bei einem Wohnsitzwechsel oder bei einer Trennung problemlos und erst noch mit ei­nem möglichen Gewinn veräussert wer­den.» Fleischmann vergleicht die Thurgauer Preisentwicklung mit dem Schweizer Durch­schnitt: Die Preise für Einfamilienhäuser hät­ten sich schweizweit seit dem Jahr 2000 praktisch kontinuierlich nach oben entwi­ckelt. Im Thurgau habe es immer wieder ein­mal leichte Bereinigungen gegeben, so dass das Preiswachstum insgesamt etwas tiefer liege. «Damit sind die nominalen Preise für Häuser im Thurgau zum Teil halb so hoch wie in der Nähe der Stadt Zürich.

Wohneigentum im Thurgau oder der Ostschweiz zu erwer­ben, ist weiterhin attraktiv.

    Das Preiswachstum für Immobilien liegt im Thurgau tendenziell tiefer als im Schweizer Durchschnitt. Die Preise im Kanton sind aber immer noch bedeutend tiefer. (Quelle: Wüest Partner)
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