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29.11.2018

Neues Kapitel für Schloss Hauptwil

Im Schloss Hauptwil soll neues Leben einkehren. Nachdem der Altersheimbetrieb in Etappen eingestellt worden ist, steht das stattliche Anwesen mit diversen Nebenbauten zum Verkauf.

Die Veräusserung eines geschichtsträchtigen und denkmalgeschützten Herrschaftsguts brauche seine Zeit und will gut vorbereitet sein, betont Werner Fleischmann, Inhaber von Fleischmann Immobilien. Er wurde mit dem Verkauf des Schlosses Hauptwil betraut.

Nutzungskonzept verlangt

Werner Fleischmann ist aufgrund seiner 30-jährigen Erfahrung in der Vermittlung von – mitunter exklusiven – Liegenschaften überzeugt, dass sich eine Käuferschaft für dieses Hauptwiler Bijou finden lässt, und ist ganz persönlich motiviert: «Immerhin habe ich in diesem Dorf vor 40 Jahren die Raiffeisenkasse geführt und in Hauptwil gewohnt.» Weil das Schloss Hauptwil eng mit der Geschichte und der Kultur des Dorfes verbunden sei, sei es ihm ein Anliegen, dass er mit dem Verkauf zur guten weiteren Entwicklung von Hauptwil beitragen könne. Die Liegenschaft werde zwar an den meistbietenden Interessenten verkauft. Indes: «Weil für die Nutzung verschiedene Möglichkeiten offen stehen, wird beim Verkauf auch auf ein passendes Nutzungskonzept grosser Wert gelegt.»

Vieles noch im Ursprungszustand

Fleischmann ist fasziniert vom altehrwürdigen Hauptgebäude, das 1665 von der Leinwandhandelsfamilie Gonzenbach erstellt worden war und das sich grösstenteils noch im Ursprungszustand befindet. Davon zeugen hohe und grosszügige Räume – zum Teil mit aufwendigen Stukkaturen, prächtigen Holzschnitzereien – oder auch der kunstvoll bemalte  Turmofen. Er macht jedoch auch keinen Hehl daraus, dass eine Käuferschaft zusätzlich zum Kaufpreis viel Geld investieren und auf die Anforderungen der Denkmalpflege achten müsse: Das Hauptgebäude und das zugehörige Türmli sind als besonders wertvoll eingestuft, das Hofgebäude und das Spritzen- bzw. ehemalige Schulhaus als wertvoll.

Gute Lage, gute Möglichkeiten

Das Schloss sei in den letzten Jahren immer wieder sanft saniert worden und für den Altersheimbetrieb mit einer Gastro-Küche sowie diversen sanitären Anlagen versehen worden. Wie das neue Kapitel der Schlossgeschichte aber aussehen könnte, hänge von den Nutzungskonzepten der Kaufinteressenten ab, sagt Fleischmann. Er sei bereits mit den Verantwortlichen der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus und der Denkmalpflege im Kontakt und habe erste Ideenansätze entwickelt. Das Hauptgebäude könne von einer einzigen Besitzerschaft genutzt werden. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, die insgesamt sechs Geschosse in interessant gegliederte Stockwerk-Einheiten umzufunktionieren. Das Hofgebäude, das sich mit seiner L-Form beim Schloss den attraktiven Innenhof schafft, könnte laut Fleischmann auch völlig anders genutzt werden: «Die Nutzung kann sehr verschiedenartig sein. Interessant ist eine Kombination von Wohnen und Arbeiten. Damit könnte das Dorfzentrum von Hauptwil zusätzlich belebt werden.» Weil sogar noch etwas Bauland zum Anwesen gehöre und auch der Park noch viel Gestaltungsfreiraum lasse, «sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt».

Günstiger Erwerb

Fleischmann rechnet mit einem Verkaufspreis von knapp 3 Millionen. Er sei angesichts dieser günstigen Ausgangslage überzeugt, dass er Investoren und Liebhaber finden werde, die sich inspirieren lassen – denn: «Die Lage, die Bausubstanz und die Ausbaumöglichkeiten sind gut.» Bis zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss müsse man aber noch Geduld haben: «Der Kauf ist nur ein Aspekt, die Idee und die nötigen Investitionen sind ehrlicherweise viel wichtiger.»

 

Die ausführlichen Verkaufsunterlagen zum Schloss Hauptwil finden Sie hier>>

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