News

19.03.2022

Preise steigen – Eigenkapital im Auge behalten

Die Immobilienpreise haben im Thurgau in den letzten zehn Jahren ausnahmslos deutlich zugelegt. Spitzenreiter ist Steckborn. Das birgt auch Gefahren, und wer Wohneigentum erwirbt, muss das Eigenkapital im Fokus haben.

Der Immobiliendienstleister IAZI bringt es auf den Punkt: In allen Thurgauer Städten und Gemeinden sind die Preise für Wohneigen­tum gestiegen. Vereinfacht gesagt, kann man feststellen: Das relativ grosse Bevölkerungswachstum hat dazu geführt, dass die Immo­bilienpreise flächendeckend zugelegt haben. Am meisten gestiegen sind die Immobilien­preise in der Seeregion: Bevorzugte Lagen waren in den letzten zehn Jahren begehrter den je, und die Nachfrage sei stetig gestie­gen, stellt Werner Fleischmann, Inhaber von Fleischmann Immobilien, fest. Deshalb über­rascht es ihn nicht, dass der aktuelle Zahlen­vergleich von IAZI in Steckborn sogar eine satte Preissteigerung von 60 Prozent aus­weist. Am wenigsten gestiegen sind die Preise in Bettwiesen, wo sich die Preise für Wohnei­gentum um gut 15 Prozent erhöht haben. Wer­ner Fleischmann geht weiterhin von hohen Immobilienpreisen aus. Er erwartet zwar kei­nen Immobiliencrash, mahnt jedoch zur Vor­sicht: «Wenn man Wohneigentum erwerben will oder besitzt, muss man bedenken, dass es zu Preiskorrekturen kommen kann.» Die Prob­lematik liege darin, dass der Markt das Eigen­kapital reduziere: «Wenn ein Liegenschafts­wert sinkt, muss die Hypothek angepasst und daher teilweise zurückbezahlt werden.»

    Gefährlich: Hypothekarzinsen, Inflation und Wohneigentumspreise steigen, nachdem Inflation und Zinsen jahrelang auf einem Tiefststand waren
    Die Immobilienpreise sind in den letzten zehn Jahren in allen Thurgauer Gemeinden deutlich gestiegen. (Quelle: IAZI)
    Die Immobilienpreise sind in den letzten zehn Jahren in allen Thurgauer Gemeinden deutlich gestiegen. (Quelle: IAZI)
    zurück