News

So wird der Marktpreis im Immobilienmarkt ermittelt

Der Wert einer Liegenschaft wird mittels verschiedener Faktoren ermittelt: Lage, Zustand und Nachfrage. Wie aber wird der Marktpreis wirklich ermittelt? Liegenschaftsexperte Werner Fleischmann erklärt es in einem Grundsatzbeitrag.

Der Wert, der sich aus den Faktoren Lage, Zustand und Nachfrage ergibt, ist dann realistisch, wenn der Liegenschaftsexperte, die technischen hedonischen Bewertungen (hedonisch: die Werte der Liegenschaft selber und des Umfelds eruiert) und die Bank zum gleichen oder zumindest ähnlichen Resultat kommen. Dieser Wert ergibt den Basispreis und erhält bei Fleischmann Immobilien das Gütesiegel «Preis bankgeprüft».

Nachfrage und Preise variieren

Der Marktpreis wird jedoch durch die Käufer beeinflusst. Nach dem Immobiliendebakel von 1990 wurden nur Angebote unter dem Schätzpreis abgegeben. Das hat sich stark geändert, und die Nachfrage ist heute je nach Liegenschaft so hoch, dass der Basispreis überboten wird. Umgekehrt gelangen nach wie vor Häuser auf den Immobilienmarkt, die aufgrund besonderer Umständen, wie Renovationsbedarf oder speziellen Ausbauten, unter dem Basispreis nachgefragt werden.

Im Auftrag des Verkäufers holt Fleischmann Immobilen alle Kaufangebote ein und legt sie dem Auftraggeber vor. Es ist anschliessend immer der Verkäufer, welcher diesen nächsten und wichtigen Entscheid im Verkaufsprozess fällt. Neben den finanziellen Aspekten können dabei auch soziale und andere Kriterien ausschlaggebend sein. Dank dem transparenten Ablauf kann sichergestellt werden, dass der Marktpreis vor allem bei grosser Nachfrage gefunden werden kann. Damit wird auch vermieden, dass allfällige Interessenskonflikte auf allen Ebenen entstehen können. Dies ist auch wichtig bei öffentlichen Auftraggebern oder wenn Ämter im Spiel sind – etwa die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde.

Wieder mitbieten

Für Fleischmann Immobilien verursacht dieses Verfahren zwar einen Mehraufwand, es stellt aber sicher, dass der bezahlte Preis den aktuellen Marktverhältnissen entspricht. Dass dabei auch Kaufinteressenten durch eine Absage enttäuscht werden, lässt sich leider nicht vermeiden.

Dafür kennen auch diese Interessenten den Immobilienmarkt und werden bei einer ähnlichen Liegenschaft als «VIP-Kunde» eingeladen, eine erneute Offerte abzugeben.