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07.05.2020

Solidarität mit allen Branchen gefragt

Das lange Warten hat erfreulicherweise ein früheres Ende als erwartet: Ab dem 11. Mai dürfen Restaurants und Ladengeschäfte wieder öffnen. Werner und Matthias Fleischmann freuen sich und fühlen sich in ihrer Partnerschaftsaktion mit lokalen Firmen bestätigt.

Die Verunsicherung aufgrund der Coronasituation sei rundum spürbar, sagt Werner Fleischmann, Inhaber von Fleischmann Immobilien. «Der Thurgauer Immobilienmarkt läuft aber ruhig. Wir arbeiten für die Vermittlung von Liegenschaften unverändert weiter. Kurzarbeit ist für uns zum Glück kein Thema.» Deshalb ist es Fleischmann und seinem Team umso wichtiger, dass andere Firmen ebenfalls möglichst rasch aus dem Stillstand herauskommen können. Dies sei der Grund, warum das Unternehmen mit Lokalmedien, Restaurants und lokalen verankerten Firmen eine Partnerschaftsaktion mit Wettbewerb lanciert habe: «Damit wollen wir dazu beitragen, dass sie schnell Fuss fassen und wieder mehr Umsätze generieren können.»

Rasch aus Stillstand raus 
Das wünscht sich auch «Louisiana»-Wirt Arthur Rohlof in Tägerwilen: Das Restaurant mit seinem amerikanisch-australischen Charakter ist geradezu prädestiniert, um darin nach dem Corona-Stillstand wieder einmal eine gelassene Atmosphäre zu geniessen. Indes: Rohlof wollte nichts von Stillstand wissen und war in den vergangenen Wochen kreativ, was die Gäste zu schätzen wussten: Das Take-away-Angebot wurde viel besser genutzt, und beim Gemeindehaus konnten er und sein Sohn Jules ihren originellen fahrbaren Imbissstand aufstellen. Die Gemeinde habe unkompliziert zugesagt.

Preise bleiben stabil 
Dass ungewöhnliche Zeiten ungewöhnliche Massnahmen und Kooperationen erfordern, bewähre sich gegenwärtig auch auf dem Immobilienmarkt, sagt Werner Fleischmann. Zwar stelle er in seinem Markt ebenfalls einen Rückgang der Transaktionen fest. Das hänge aber damit zusammen, dass die Besichtigungen und die Finanzierungsabklärungen mit den Schutzmassnahmen etwas mehr Zeit beanspruchen. Die Nachfrage und das Preisniveau seien bei einer korrekten Preisfestlegung unverändert hoch: «Das zeigen Liegenschaftsbewertungen von Banken. Es ist wichtig, dass die Preise der angebotenen Liegenschaften bankgeprüft sind. Dann kann man davon ausgehen, dass die geplanten Verkäufe tatsächlich finanziert werden können.» In diesem Umfeld versteht Matthias Fleischmann, dass Liegenschaftsbesitzende, die einen Verkauf in Erwägung ziehen, verunsichert sind. Trotzdem: Der Verkauf von Immobilien sei unverändert möglich, wenn auch mit gewissen Einschränkungen. «Wir können aber gut damit umgehen und führen die Beratungen mit den gebotenen Schutzmassnahmen durch. Am besten meldet man sich bei Verkaufsabsichten zuerst per Telefon. Wir finden dann einen gemeinsamen Weg, um das Haus schon bald in der kommenden ‹Hauptsaison› zu verkaufen.» Ein guter Weg aus der Krise hinaus bahnt sich auch im Louisiana» an: Rohlof freut sich, dass er ab dem 11. Mai wieder Gäste im Lokal bewirten kann, wenn auch mit maximal vier Personen am Tisch und zwei Metern Sicherheitsabstand zwischen den Tischen. Er habe bereits Gesichtsmasken für das Personal bestellt. Er spüre Dankbarkeit dem Personal gegenüber: «Viele Gäste unterstützen uns bewusst und bezahlen sogar im Take-away Trinkgeld. Die Solidarität ist spürbar.»

Wettbewerb: Mehrfach für die Region gewinnen!
Fleischmann Immobilien rechnet nach einer dynamischen Entwicklung mit einer wirtschaftlichen Delle und will mit regionalen Wettbewerben mithelfen durchzustarten.

Weitere Informationen zum Wettbewerb Regionen Thurtal bis Untersee

Wirt Arthur Rohlof (rechts) im «Louisiana» in Tägerwilen und Liegenschaftsassistent Matthias Fleischmann engagieren sich bewusst branchenübergreifend, damit Wirtschaftszweige im Thurgau wieder Tritt fassen können.
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